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Tomatenhaus mit defekter Folie
Tomatenhaus mit defekter Folie

Hier mein Rückblick auf das Tomatenhaus und wie gut ich damit Tomaten züchten konnte.

Eigentlich wäre das Tomatenhaus eine super Sache gewesen, ja wenn da nicht die Folie gewesen wäre. Denn die gelieferte grüne Folie scheint nicht UV-beständig zu sein. Nach nur 3 Monaten haben sich bereits im Mai jede Menge kleine 3 mm große Löcher gezeigt. Und ja ich bekam ein neues auf Gewährleistung, aber das wollte ich nicht mehr dieses Jahr installieren - ein Fehler. Denn bis Ende des Sommers war vom Dach kaum noch etwas übrig und die Tomaten wuchsen so durch das Dach. Natürlich wurden sie bei jedem Regen klatschnass. Und Regen gab es ab Mitte August reichlich. Deshalb werde ich die Austauschfolie nächstes Jahr nicht nutzen, sondern mit eine beständigere suchen. Und dann muss die die beste Ehefrau von allen zusammennähen.

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Aber bis Ende August hatte ich jeden Tag eine reichliche Tomatenausbeute für mein Frühstück und das Auberginengericht İmam bayıldı (der Imam fiel in Ohnmacht). Es lebt von süßen, reifen Tomaten. Nur mit dem Regen im September und der Kälte im Oktober war es mit den Tomaten schnell vorbei. Krautfäule und mangelnde Sonne ließen sie weder reifen und dann auch die Früchte kaputt gehen. Aber was habe ich dieses Jahr gelernt, um nächstes Jahr erfolgreicher zu sein:

  1. Die Folie muss eine UV-beständige sein. Die grünen mit dem Gitter drin verlieren den Kunststoff zwischen den Gittern von der UV-Strahlung.
  2. Die Tomaten kann ich schon im Februar säen und dann im April ins Zelt setzen. So wachsen sie schneller auf und ich hatte einen Monat früher Tomaten als sonst.
  3. Krautfäule ist ein Pilz und eigentlich sollte man Tomaten so jedes Jahr an eine andere Stelle setzen. Das kann ich leider nicht.
  4. Deshalb ist wichtig, dass man alle alten Tomatenreste vom Boden entfernt. Trotzdem wird der Pilz im Boden überleben. Kartoffeln sind sein 2. Wirt.
  5. Nächstes Jahr werde ich die Stahlstangen mit einem Gasbrenner vom Pilz reinigen.
  6. Es gilt zu vermeiden, dass die Sporen im Boden die unteren Blätter der Tomaten erreichen. Deshalb sind untere Blätter, die den Boden berühren, zu entfernen. Und man darf auf keinen Fall mit dem Schlauch die Tomaten wässern. Denn Spritzwasser vom Gießen sowie vom Regen lassen die Sporen im Boden aufspritzen und die Blätter erreichen. Dehslab nur Gießen mit der Gießkanne oder noch besser in ein Wasserreservoir im Boden an der Tomate.
  7. Ich hatte sie so ausgegeizt, dass nur ein Hauptstamm entstanden ist. Das hilft bei der schnellen Erzeugung der Früchte. Nur wenn die 2m Höhe erreicht sind, geht es nicht weiter. Deshalb werde ich nächstes Jahr 2 oder 3 Triebe nach oben führen und nicht nur einen. Die kappe ich dann bei 2m ab. Schön wäre, wenn das Zelt höher wäre.
  8. Wind hat dem Zelt nichts ausgemacht, da ich die Folie einseitig mit Gehwegplatten beschweren konnte. Besser wäre ein richtiges Glasgewächshaus, wo man auch die Fenster oben öffnen kann. Aber die kosten Unsummen.
  9. Der Mix der Tomaten wird sich ändern. Dieses Jahr hatte ich viele Cocktail- und längliche Tomaten. Die Cocktailtomaten wurden zwar schnell reif, aber der Gesamtertrag ist zu gering. Meine Eiertomaten kamen dafür mit nur 6 Stöcken zu kurz. Deshalb denke ich an 3 Cocktail, 10 Eiertomaten und 2 längliche sowie ein paar Strauchtomaten im nächsten Jahr.

 

Im Februar fängt die nächste Saison an!